LogoStartseite

Auto-Hifi
RX-7
C 64
Lara

Links


Rechtliches

Kontakt

Ab Werk

Als der FD 1992 auf den Markt kam, bot er für damalige Verhältnisse eine umfassende HiFi-Serienanlage. Käufer außerhalb Europas konnten sogar ein Bose-System ordern. Sämtliche Lautsprecher wurden hier aktiv betrieben, also von in der Nähe der Chassis befindlichen extrernen Verstärkern. Im ohnehin knapp bemessenen Kofferraumabteil sollte ein röhrenartiges Basskonstrukt für gesteigerten Tieftonspass sorgen.
Die europäische Käuferschaft wurde mit einer leicht abgespeckten Version bedient, die der internationalen Standard-Anlage ähnelte. Lesen Sie nach, welche Komponenten hinter den Verkleidungen schlummern.
Mehr über die außereuropäischen Hifi-Austattungen erfahren Sie hier.
Vollbild

Klicken Sie auf die Komponenten oder die dazugehörigen Zahlen, um zum Vollbild zu gelangen.

1. Radiogerät
2. Center-Lautsprecher
3. Türlautsprecher
4. Hecklautsprecher

Radiogerät
Im FD kam ein von Panasonic gefertigtes Steuergerät im DIN-Format (182 x 52 Millimeter) zum Einsatz. Das Kasettenradio wartete sogar mit RDS-Empfang und Rauschunterdrückung Dolby NR B auf. Nicht selbstverständlich für ein Werksradio dieser Zeit. Ein 4-stelliger Code schütze es vor Langfingern. Eine schon fast übertriebene Maßnahme, denn die Nachfrage für fahrzeugspezifischen Radios ist nicht unbedingt üppig. Schon gar nicht, wenn es vielleicht gerade mal 200 dieser Wagen gibt, zumindest europaweit gesehen.
An der Rückseite des Tuners findet man einen 13-poligen DIN Rundstecker, der weitere Geräte an die Leine nehme kann: Ein 1-fach-CD-Spieler fand bei der hierzulande nicht erhältlichen Bose-Version im zweiten DIN-Schacht ein lauschiges Plätzchen. Deutsche Silberscheiben-Freunde konnten aus dem Mazda Zubehörkatalog einen 6-fach CD-Wechsler samt DIN-Steuerteil ordern.
Wen die Steckerbelegung der beiden Mazda-typsichen Audio-Verbindungen interessiert, wird hier fündig.

Center-Lautsprecher
Der Einsatz eines Mittenlautsprechers stellt eine Besonderheit dar, erst recht für den Anfang der 90er Jahre. Mittig angebrachte Speaker sollen für eine homogenere räumliche Abbildung sorgen.
Nötig macht das die Tatsache, dass man im Auto ganz im Gegensatz zur Heim-HiFi-Anlage nicht gleich weit entfernt von den Lautsprechern sitzen kann (sog. Stereo-Dreieck), mal abgesesehen vom McLarren F1. Der Fahrer ortet das Klanggeschehen hauptsächlich vom linken Lautsprecher, weil er näher (Laufzeit) daran sitzt und der Speaker somit auch lauter (Pegel) spielt. Man sagt auch, "die Bühne klebt am Lautsprecher".
Alleine mit dem Blanceregler erreicht man keine sehr befriedigende Lösung. Da nur die Pegel beeinflusst werden, muss man hier überkompensieren, um einen einigermaßen ausgewogenen Mitteneindruck zu erreichen. Schließlich gilt es, zusätzlich quasi mit dem Vorschlaghammer die Laufzeitunterschiede auszugleichen, die man mit den meisten Autoradios nicht beeinflussen kann
Ein mittig angebrachter Center-Speaker überträgt nur Signale, die auf beiden Kanälen gleich sind, also auch im Original tatsächlich von der Mitte her kommen. Unabhängig vom Sitzplatz entsteht somit der Eindruck, dass der Sänger in der Armaturenbrettmitte singt. Gleichberechtigt für Fahrer UND Beifahrer. Mittels Laufzeitkorrektur (und natürlich Pegelanpassung) kann bei aufwändigen HiFI-Installationen zwar eine extrem ausgewogene Bühnenabbildung erreicht werden, die der Center-Lösung überlegen ist, jedoch immer nur speziell für eine bestimmte Sitzposition. Somit stellt auch im Digitalzeitalter der Einsatz eines Center-Speaker nicht unbedingt die schlechteste Lösung dar, zumindest für Leute, deren Beifahrern audiophile Ansprüche stellen.
Der Mitteneindruck via Center-Lautsprecher wird durch einen relativ simplen schaltungstechnischen Trick erreicht: Der Pluspol des Mittenchassis wird am Pluspol des rechten Frontlautsprechers angeklemmt, der Minuspol am Minuspol des linken Speakers (umgekehrt funktioniert's auch). Mitten (Mono)-Signale, die in beiden Kanälen gleich sind (0-Grad-Phasenunterschied), verstärken sich, werden also wiedergegeben. Je nach Unterschied in den Kanälen ist die Musik nur leise über den Center zu hören bis zum Extrem, wo ein Phasenunterschied von exakt 180 Grad vorliegt. Hier heben sich die Signale vollständig gegeneinander auf, der Center-Lautsprecher schweigt. Matixbasierende Raumklangverfahren wie Dolby ProLogic arbeiten übrigens nach dem gleichen Prinzip.
Man entschied sich für den Einsatz eines 5 Zentimeter messenden Einzelkonus-Chassis, das wohl aus kostengründen ohne Weiche auskommen muss und dem so das gesamte Frequenzspektrum zugemutet wird.
Im zweiten Teil der FD-Audio Reihe erfahren Sie, wie man das Wiedergabeverhalten des Mittenlautsprechers verbessern kann.

Türlautsprecher
Auf Höhe der Fußknöchel musizieren die Frontlautsprecher hinter den Türverkleidungen. Je Seite ist ein etwas 16 Zentimeter großes Dualcone-Chassis verbaut. Der Kragen soll das Erklimmen hoher Frequnenzregionen ermöglichen. Trotzdem dürfte oberhalb von 5 kHz schnell mit dem Hochtongenuss Schluss sein.
Die Speaker finden mittels abenteuerlich geformten Adapterplatten aus Kunstoff Halt am Türblech. In der Bose-Variante begrenzen sie exakt auf die dort verwendeten 13 Zentimeter Schallwandler abgestimmte Volumina und beherbergen die Aktiv-Module.

Hecklautsprecher
In den Seitenteilen werkeln ovale Breitbandlautsprecher im Mazda-typischen Oval-Format (siehe auch hier).
Da die 5x7-Zöller den Frontlautsprechern vorrangig im Tieftonbereich unter die Arme greifen sollen, verzichtet man hier auf den Dual-Cone-Kragen. Positver Nebeneffekt: Das Frontstaging (Musik kommt von vorn) wird nicht allzu sehr beeinträchtigt. Oder sitzen Sie gerne mit dem Rücken zur Musik?!


Anmerkung:
Diese Angaben wurden zwar mit großer Sorgfalt erstellt, erheben jedoch keinen Anspruch auf Vollständigkeit oder Richtigkeit

Startseite - RX-7 - FD HiFi - Werksanlage
;-);-)RadiogerätRadiogerätCenter-LautsprecherCenter-LautsprecherTürlautsprecherTürlautsprecherTürlautsprecherTürlautsprecherHecklautsprecherHecklautsprecherHecklautsprecherHecklautsprecher